Von der ersten Klasse bis zum Abitur
Der Hauptunterricht wird auch weiterhin durch den:die Klassenlehrer:in erteilt. Der Fächerkanon wird entsprechend der anthroposophischen Menschenkunde altersgemäß erweitert. Der Unterricht wird durch einen neuen Morgenspruch eingeleitet.
In den Fremdsprachen setzen wir neben den regelmäßig angewandten Sprechübungen, kleinen situativen Spielen und Theaterstücken sowie geeigneter, altersgemäßer Lektüre zur Einübung von Wortschatz und grammatischen Strukturen nun in der Regel auch ein Lehrbuch ein.
In der 5. Klasse wird das Holzwerken ein eigenes Fach. Eingebunden in den Unterricht sind das Korbflechten in Klasse 7 und das Kupfertreiben in der 8. Klasse.
In der 6. Klasse beginnt der regelmäßige Gartenbauunterricht. Die Schüler:innen kommen für eine Doppelstunde in der Woche, um die Arbeiten kennen zu lernen, die das Wachstum der Pflanzen richtig unterstützen. Im Sport wird der Wettkampfgedanke allmählich wichtiger und auch die Turnübungen werden komplexer. Innerhalb der Waldorfliteratur sind Kernziele und Standards für alle Klassenstufen formuliert.
Ausdrücklich sollen aber neue Lehrer:innen die Möglichkeit haben, entsprechend ihrer Persönlichkeit das entsprechende Fach zu gestalten. Diese „Freiheit des Geisteslebens“ ist ein eingebauter Schutzmechanismus, der die Schule im Spannungsfeld von Bewährtem und Neuem davor bewahrt, sich nicht angemessen an die Veränderungen in der Welt anzupassen.