Von der ersten Klasse bis zum Abitur

Naturwissenschaften

Der naturwissenschaftliche Unterricht an der Rudolf Steiner Schule umfasst die Fächer Biologie, Chemie und Physik. Dabei beginnt der Biologieunterricht mit der Menschen-, Tier- und Pflanzenkunde der 4. Klasse. Ab der 6. Klasse findet jährlich eine Physik- und ab der 7. Klasse eine Chemieepoche statt. 

Dem Anliegen der Waldorfschule, die Schüler:innen in der Ganzheit ihres Denkens, Fühlens und Wollens zu bilden, dient im naturwissenschaftlichen Unterricht die Orientierung an Naturphänomenen: der phänomenologische Unterricht. Das Erleben von Phänomenen der Natur, von Schall, Farbe und Wärme, von Gerüchen und Geschmäcken, von Lebewesen in ihrer Umwelt, der Ganzheit des menschlichen Organismus in seinen psychologischen Lebenszusammenhängen bildet den Ausgangspunkt und bleibt der Bezugspunkt des Unterrichtes. Dem Kennenlernen dieser Phänomene dient in erster Linie der Unterricht in der Klassenlehrerzeit. 

Den Entwicklungsanforderungen des dritten Lebensjahrsiebtes kommt in der Oberstufe ein Unterricht entgegen, der den Schüler:innen helfen soll, diese Phänomene mit Hilfe naturwissenschaftlicher Theorien und Modelle aus eigenem Urteil zu verstehen und zu erklären, aber auch die Grenzen naturwissenschaftlicher Methodenentwicklung und Theoriebildung bewerten zu können. 

Quelle: pixabay.com, Fotograf MAKY_OREL
Ergänzt werden die Epochen in unserer Schule durch einen experimentell orientierten Genetikkurs in der 10. Klasse, in dem Gesetzmäßigkeiten der Vererbung mit Kreuzungsexperimenten an der Taufliege Drosophila melanogaster erarbeitet werden. Die meisten Klassen entscheiden sich zudem für eine meeresbiologisch orientierte Studienreise am Ende der 12. Klasse, auf der sie Lebensräume des Mittelmeeres und die in ihnen lebenden Tiere und Pflanzen im Rahmen von Schnorchelgängen erforschen. 
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